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80. Todestag Alojs Andritzki

80. Todestag Alojs Andritzki

80. Todestag seliger Alojs Andritzki

Am 03.02.2023 jährt sich der Todestag des seligen Alojs Andritzki.

Wir laden ein seiner zu gedenken und ihn um seine Fürbitte anzurufen!

Einladung zum Gottesdienst:

Am Freitag, den 3. Februar 2023 um 17:15 Uhr Gedenk-Gottesdienst in der Kapelle des
Ausbildungshotels St. Theresia (Hanebergstr. 8, 80637 München, oberstes Stockwerk)

Hier eine kurze Biographie von Alojs Andritzki:

Am 3. Februar begeht die Kirche den Gedenktag des Märtyrers Alojs Andritzki, der am
2. Juli 1914 in Radibor geboren wurde. 1939 wurde er in Bautzen zum Priester geweiht und
trat danach seine erste Kaplanstelle an der Hofkirche in Dresden an. Dort übernahm er auch
die Funktion des Präses der Dresdner Kolpingsfamilie. Durch sein unermüdliches
Engagement gelang es ihm schnell, eine enge Bindung insbesondere zu den Jugendlichen
aufzubauen.

Bereits im Januar 1941 wurde er verhaftet. Sein Einsatz als Präses gegen das Unrecht des
Nationalsozialismus wurde ihm zum Verhängnis. So war in seiner Anklageschrift ausdrücklich
aufgeführt, dass er als „Präses des Kolpingvereins gegen staatliche Einrichtungen und
Maßnahmen Stellung bezogen“ habe. Im Herbst 1941 wurde er in das Konzentrationslager
Dachau abtransportiert.

Körperlich schon stark geschwächt, erkrankte Alojs Andritzki im Januar 1943 an Typhus und
wurde daraufhin ins Krankenrevier eingeliefert und am 3. Februar 1943 durch eine
Giftspritze ermordet. Die Urne mit seinen sterblichen Überresten wurde am 15. April 1943 in
Dresden beigesetzt. Unter großer Beteiligung von Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern
wurde am 5. Februar 2011 seine Urne feierlich in die Dresdner Kathedrale übertragen.

(Quelle: Einladungsschreiben von Christoph Wittmann, Diözesan- und Landespräses, Kolpingwerk)

 
Gedenkakt  des Landtags für die Opfer des NS

Gedenkakt des Landtags für die Opfer des NS

Bericht vom Gedenkakt für die Opfer des Nationalsozialismus

am 25.01.2023 in der Trauerhalle auf dem Friedhof Perlacher Forst


Am 25.01.2023 fand in der Halle des Friedhofes Perlacher Forst in München der heurige Gedenkakt des bayerischen Landtags zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus statt.

Im Ehrenhain I. auf diesem Friedhof sind 4.000 Opfer des Nationalsozialismus, darunter 3.000 Häftlinge des KZ Dachau aus den Jahren 1933-1942, beerdigt. Das waren Opfer, die im KZ Dachau ermordet wurden und Opfer von Euthanasiemorden von nicht mehr arbeitsfähigen KZ-Gefangenen, die in Hartheim bei Linz in Österreich durch Giftgas ermordet wurden.

Die Hälfte der Gräber sind Gräber polnischer Opfer. Darunter wurden auf Veranlassung von Monika Volz die Gräber von 7 polnischen Seligen aus der Gruppe der 108 polnischen Opfer des zweiten Weltkrieges entdeckt, wir berichteten.

Die Feier fand in einem sehr schönen und würdigen Ramen statt.

Die Reden von Frau Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtags, Herrn Karl Freller, 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtages und Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Herrn Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Stadt München und Frau Magdalena Wezyk, Urenkelin eines am Friedhof Perlacher Forst beerdigten Opfer des Nationalsozialismus, umrahmt von klassischer Musik.

Bemerkenswert für alle an Märtyrern aus dem KZ Dachau interessierten, sind die Worte von Herrn Freller: „Im Leben vieler KZ Häftlinge hatte der christliche Glaube eine große Bedeutung.“ Davon sind „zahlreiche Berichte überliefert.“ Daraufhin verwies er auf die 2.800 Geistliche im KZ Dachau, 2.652   waren katholische Geistliche und 1.800 aus der Gruppe starben. Er zitierte Pfarrer Richard Schneider, im KZ Dachau ermordeter Häftling des KZ Dachau, von dem ein Überlebender schrieb: „Dachau ist der größte Märtyrer- und Priesterfriedhof der Welt, ein Mahnmal zur Besinnung, wohin die Welt kommt ohne Gott.“[1]

Dieses Zitat wird auch auf unserer Homepage erwähnt.

Herr Freller zitierte auch aus der Predigt, die Papst Johannes Paul II. bei der Seligsprechung der 108 polnischen Märtyrer, von denen 45 Häftlinge im KZ Dachau waren, hielt. Er betonte die Vorbildfunktion der Seligen, die ihre Treue zu Gott in jeder Situation, auch in der Prüfung bewiesen.

„Welch große Herausforderung seinem Gott die Treue zu halten, während man selbst durch die Hölle geht.“ Sprach der Präsident der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.

An der Gedenkfeier und dem anschließenden Empfang konnten 3 Vorstandsmitglieder des Vereins Selige Märtyrer von Dachau e.V. teilnehmen.

Die Feier wurde im Bayerischen Fernsehen übertragen und steht in der Mediathek weiterhin zur Verfügung.

Bericht zur Gedenkfeier: Stiftung Bayerische Gedenkstätten

Links: Presse

Link Holocaust Gedenktag 2023

 

[1] Richard Schneider, Balling, eine Spur der Liebe, S. 258

 

Verein Selige Märtyrer von Dachau e. V.

 



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