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Bericht 01.11.2021

Bericht 01.11.2021

Dachau, 02.11.2021:

Allerheiligen wurde heuer erstmalig an den Gräbern der polnischen Märtyrer auf dem Perlacher Friedhof in München begangen.

Vor kurzem wurden dort am Gedenkort für Opfer des Nationalsozialismus Infotafeln errichtet.

Auf weiteren Tafeln sind die Namen aller genannt, deren Urnen hier beigesetzt wurden.

Da sich sieben Selige aus Dachau unter den Opfern des Nationalsozialismus befinden, legte der Verein Selige Märtyrer von Dachau, vertreten durch die erste Vorsitzende Frau Volz, einen Kranz nieder.

Auf der Schleife des Kranzes steht: „Selige Märtyrer von Dachau, bittet für uns!“

Unter diesen Anliegen stand auch der Wortgottesdienst des Vereins,

der in kleinem Rahmen nach der bewegenden Segnung der Gräber der Opfer durch Weihbischof Graf Ruppert zu Stolberg stattfand.

Beiden war es wichtig, die hier begrabenen Seligen Märtyrer von Dachau zu ehren und um ihre Fürsprache zu bitten.

Der Glauben an das wirksame, fürbittende Gebet der Seligen bei Gott, wie es seit der frühen Kirche an Märtyrergräbern üblich war,

hat auch an den Märtyrergräbern hier einen Platz.

Die Seligen von Dachau, die selbst im KZ Dachau gefangen waren und dort großes Leid, Hunger, Krankheit, Folter und Tod erlebten,

können sicher gut mitfühlen mit unseren heutigen Sorgen.

Deshalb wurden von den Vereinsmitgliedern und anderen Interessierten und Passanten spontan Fürbitten gesprochen in Nöten unserer Zeit .

Trotz unfreundlichen Regens und niedrigen Temperaturen waren die Anwesenden bewegt und froh, dabei gewesen zu sein.

Bericht 12.06.21 in Dachau

Bericht 12.06.21 in Dachau

  • Bildunterschrift: Foto: Bruno Lehan bei der Aufführung und im Gespräch mit P. Hubert Lenz SAC, Bildrechte Olga Lutz

Zur Feier des Gedenktages Selige Märtyrer von Dachau, zelebrierte P. Hubert Lenz SAC aus Vallendar sichtlich persönlich bewegt den Gottesdienst in der Kapelle des Karmel Heilig Blut in Dachau, an dem Ort an dem sein Ordensbruder, der Selige Richard Henkes litt und starb. Richard Henkes stand beispielhaft für die 57 selig gesprochenen und alle anderen Märtyrer unter den Opfern des KZ Dachau im Mittelpunkt des diesjährigen Gedenkens.

Anschließend fand im Vorhof des Karmel die Premiere des Theaterstücks „Abgerungen“ von Boris Weber vor über 50 Zuschauern statt, darunter zahlreiche Jugendliche auch aus einer Firmgruppe. Das Wetter bescherte einen schönen und doch trockenen Sommerabend.

Ein junger Autor ringt darin mit dem Auftrag über Richard Henkes ein Theaterstück zu schreiben und setzt sich dabei mit dessen Glauben und dessen inneren Kämpfen auseinander. Eine fiktive Predigt gegen die Euthanasie des Nationalsozialismus bewegt ebenso wie Originalzitate aus Briefen des Heiligen und dessen Dialog mit Gott, während dem er sich entscheidet freiwillig in der Baracke der Typhuskranken zu bleiben und dabei sein Leben zu riskieren um ihnen beizustehen. Als der Schauspieler als Richard Henkes danach in tatsächlicher Richtung des Blocks 17, in dem Henkes sein Leben in der Pflege und Seelsorge an kranken Kameraden gab, abging, waren alle bewegt. Link zum bewegenden Trailer, Link zur Internetseite des Stückes.

Der Vorstand des Vereins Selige Märtyrer von Dachau informierte nach dem Gottesdienst und nach dem Theaterstück über die Seligen Märtyrer von Dachau und Verteilte Flyer über die 57 Dachauer Seligen und Karten mit Zitaten.

Ein Teil der Ausstellung „Haltung zeigen“ der Stiftung „Haltung heute“ war im Hof für die Besucher aufgebaut und lud zur Auseinandersetzung mit Richard Henkes ein.

Das Theaterstück und die Ausstellung gehen nun auf Tournee und können gebucht werden, zur Aufführung in Pfarreien und Schulen. Es lädt bewusst auch junge Menschen zur Auseinandersetzung mit ihren Fragen des Lebens, ihren persönlichen Werten und Lebensentscheidungen ein. Infos

Verein Selige Märtyrer von Dachau e. V.

 



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