Henri Euzenat

Henri Euzenat

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Biografie:

Henri Euzenat wird am 6. September 1920 in Blesme in Ostfrankreich geboren. Er tritt als Kesselschmied bei der Staatsbahn im November 1940 der Christlichen Arbeiterjugend bei. Ein Gesetz der Vichyregierung sieht vor, qualifizierte Arbeitskräfte wie ihn nach Deutschland zu schicken. Am 13. Oktober des folgenden Jahres reist er mit 27 Kollegen nach Karlsruhe, um in einer Fabrik für Nähmaschinen zu arbeiten. Henri und andere junge Katholiken unterstützen nebenbei Landsleute, die als Zwangsarbeiter ins Land des Kriegsgegners kamen, mit praktischen und spirituellen Hilfsdiensten und Krankenbesuchen. Sie organisieren mit Hilfe deutscher Priester offiziell nicht zugelassene Messen in französischer Sprache und richten heimliche Studienzirkel bei Ordensschwestern ein. Sie nehmen sogar einen untergetauchten französischen Priester auf, der mit ihnen verbotene Messen feiert. Die Gruppe wird am 29. Januar 1944 von der Gestapo festgenommen. Ein eingeschleuster Spitzel hat sie verraten. Henri Euzenat wird zunächst im nahegelegenen Bruchsal inhaftiert und von dort am 4. Juli ins Konzentrationslager Dachau gebracht. Am 17. August muss er weiter ins KZ Mauthausen in Österreich. Dort wird er gezwungen, in verschiedenen Kommandos bis zur völligen Erschöpfung arbeiten. Am 25. April 1945, zehn Tage vor der Befreiung des Lagers durch amerikanische Truppen, wird sein ausgezehrter Körper im Außenlager Gusen zum Krematorium gebracht. Kameraden sind sich später nicht einig, ob Henri Euzenat vor der Verbrennung schon tot war.

Verein Selige Märtyrer von Dachau e. V.

 



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